Der Wahlausgang in Rheinland-Pfalz (R-P) und Baden-Württemberg (B-W) zeigt, dass es in beiden Ländern möglich ist, in Zukunft ohne die CDU eine Regierung zu bilden. Das lässt auch auf ähnliche Chancen nach der Bundestagswahl zu hoffen.
Die heute veröffentlichten, vorläufigen Zahlen zeigen, dass die SPD in R-P zehn Prozentpunkte vor der CDU liegt. Allerdings erreichte sie in B-W nur etwa die halb so viele Stimmen wie die CDU. Positiv zu bewerten ist, dass die SPD in B-W jetzt vor der AfD liegt. Letztere verlor ein Drittel ihrer Stimmen.
Die erfolgreiche Ampel-Koalition in R-P kann unter Führung der bisherigen SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer fortgesetzt werden.
Auch in Baden-Württemberg wird es keinen Wechsel an der Spitze der Regierung geben. Hier erhebt sich die Frage, ob die beiden „Großen“ weiterhin eine Koalition bilden oder ob es für W. Kretschmann und seine Partei mehr Schnittmengen mit SPD und FDP geben wird.
Olaf Scholz, erfreut über die Ergebnisse der Wahl, hält eine mögliche Regierung im Bund ohne die CDU für denkbar.
Wir können also sehr gespannt sein.