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Gauck soll dem Amt des Bundespräsidenten wieder zu Ansehen verhelfen

Wochenlang hat das Verhalten des inzwischen endlich zurück getretenen Bundespräsidenten zur Vergrößerung der Politikverdrossenheit in der Bevölkerung gesorgt. Es war peinlich, wie er mit den Anschuldigungen umging. Auch innerhalb seiner Rücktrittserklärung sprach er noch davon, nicht gegen das Gesetz verstoßen, jedoch nicht immer alles richtig gemacht zu haben. Das Problem Wulff als Bundespräsident hat sich durch seinen Rücktritt zwar „erledigt“, die Untersuchungen über Wulff und seine „Freunde“ werden ihm aber noch eine recht aufregende Zeit bescheren.

Nun soll Joachim Gauck es richten. Er war bereits 2010 Kandidat für das höchste Amt, unterlag aber im alles entscheidenden dritten Wahlgang, und Christian Wulff wurde Bundespräsident. Ausschlaggebend waren damals die Stimmen der Linken, die sich nicht hinter einen Mann stellen wollten, der die Machenschaften der Staatssicherheit aufdecken half.
Bei der jetzigen Suche nach einem „Konsens-Kandidaten“ wurde Die Linke nicht einbezogen. Frau Merkel wird sich heute über diese Entscheidung mächtig ärgern, denn mit der Linken hätte man sich nicht auf einen Kandidaten einigen können, der von allen im Bundestag vertretenen Parteien getragen worden wäre.

Joachim Gauck wird am 18. März 2012 zum zweiten Male für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren und von der Mehrheit der Bundesversammlung auch gewählt werden.

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