Am 14. Mai 2011 wurde auf einer Vertreterversammlung über die Listenplätze für die Landtagswahl entschieden.
Drei Vertreter unseres Ortsvereins nahmen an dieser Versammlung – die häufig auch als „Listenparteitag“ bezeichnet wird – teil:
Iris Hoffmann und Dörte Ahrendt-Völschow waren in ihrer Eigenschaft als Schatzmeisterin des Landesverbandes bzw. als Wahlkreismitarbeiterin Beraterinnen und Heidi Kleinau eine der neun Delegierten unseres Kreisverbandes.
Den Delegierten lag ein vom Landesvorstand erarbeitetes Papier vor, in dem den 37 Kandidaten Listenplätze zugeordnet waren.
Von unserem Ortsverein wurde der Name von Iris Hoffmann auf der Liste vermißt. Wie sich herausstellte, hatte man ihr einen Platz in der zweiten Hälfte der Liste zugedacht. Diesen Sachverhalt kann man nicht nachvollziehen. Schließlich hatte Iris vor drei Jahren auf eine erneute Kandidatur für den Bundestag verzichtet, weil ihr Chancen bei der Europawahl in Aussicht gestellt wurden. Dem Landesvorstand hätte es also gut zu Gesicht gestanden, hätte er Iris für einen Platz in der ersten Hälfte der SPD-Liste bei der Landtagswahl vorgeschlagen.
Iris, die im vorpommerschen Teil unseres Bundeslandes kandidiert, verzichtete auf den schlechten Listenplatz. Sie will in ihrem Wahlkreis das Direktmandat erreichen.
Genau, der Landesvorstand hat eine Liste vorgeschlagen. Und wer mit „seinem“ Listenplatz nicht zufrieden ist, dem steht es frei, auf einen anderen Listenplatz zu kandidieren. Und dann entscheiden eben die Delegierten. Das ist ihr Auftrag und nicht zu kungeln, zu kuschen und zu kuscheln.
Ansonsten bräuchte man keine (solchen) Delegierten zu so einer sicher auch teuren Veranstaltung zu schicken. Dann könnte der Landesvorstand die Liste selber beschließen.
Also hätte es der Kandidatin gut zu Gesicht gestanden, ihren Hut direkt in den Ring zu schmeißen und die Delegierten entscheiden zu lassen oder ist das erfolgt?