Vom 13. bis 15. November findet in Dresden der nächste Bundesparteitag der SPD statt, auf dem u. a. die Wahl des Parteivorstandes anliegt.
Hier werden – hoffentlich – die verlorenene Wahl analysiert und die richtigen Schlußfolgerungen für die Zukunft gezogen.
Antragschluß war aber schon der 13.09.2009. Aus unserem Kreisverband dürfte kein Antrag fristgerecht gestellt worden sein. Das sagt doch schon mal vieles über den inneren Zustand.
Nun ja, die verlorene Wahl rechtfertigt es wohl, Initiativanträge zu stellen, die auch nach dem Antragschluß eingehen dürfen. Allerdings wer sind die Delegierten? Doch wohl zu guten Teilen die Delegierten der vorangegangenen Bundesparteitage.
Daher glaube ich auch nicht daran, daß es zu einer wirklich fundierten Analyse kommen wird, weil die von den Akteuren schmerzliche Selbstkritik beinhalten müßte. Und das ganz fix die „richtigen“ Schlußfolgerungen gezogen würden, wo doch seit 1998 alles brav mitgetragen wurde, scheint mir unwahrscheinlich.
Tatsächlich wird es einige Zeit dauern, und wohl den langen Weg über die Kommunen und insbesondere über die Rückeroberung der Länder gehen müssen, bis man mit der Methode Versuch und Irrtum die richtigen Weichen stellt, um auch auf der Bundesebene wieder zu überzeugen.
Unser Kreisverband dürfte allerdings in den kommenden Jahren mit den Schatten und Folgen der drohenden Kreisgebietsreform 2011 beschäftigt sein und sollte dann tatsächlich noch Kraft übrig sein, damit, die Landtagswahl halbwegs mit erhobenem Haupt zu bestehen. Da braucht man also gar nicht so sehr nach Dresden zu schauen…