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Europaabgeordneter Heinz Kindermann in Kritzmow

Die öffentliche Ortsvereinssitzung, angekündigt in den NNN und in der Ostseezeitung, fand großes Interesse. Anwesend waren nicht nur die eigenen Mitglieder, sondern auch eine ganze Reihe Vorsitzende anderer Ortsvereine, Mitglieder des Kreisvorstandes und weitere interessierte Bürger. So saßen dem Europaabgeordneten, Dr. Heinz Kindermann, und dem Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der Landtagsfraktion, Volker Schlotmann, fast 30 Zuhörer gegenüber. Die Bundestagsabgeordnete, Iris Hoffmann, konnte wegen Krankheit nicht teilnehmen. Dies ist sehr zu bedauern, gehört sie doch zu den Initiatoren der Gründung des „Forum-eine-Welt-MV“.

Heinz Kindermann stellte zuerst in einem interessanten Vortrag sein Aufgabengebiet vor. Im Zusammenhang mit dem Thema Entwicklungshilfe mußten wir erfahren, daß es bei der Durchsetzung große Schwierigkeiten gibt.

Der Europaabgeordnete hörte sich aufmerksam alle Fragen an. Es folgte eine rege und ausgedehnte Diskussion. Dabei ergaben sich mehrere positive, aber auch negative Aspekte:
Der Abschluß der entsprechenden Verträge erfolgt zwischen der EU und den jeweiligen Ländern. Das Geld für diese Hilfe kommt zur Hälfte von der EU (und dieses Geld wird auch eingesetzt), die andere Hälfte kommt (oder besser gesagt, sie sollte kommen) aus den Mitgliedsländern der EU.
Heinz Kindermann sprach sich auch dafür aus, daß Projekte vor Ort unterstützt und begleitet werden müssen.
Es muß kontrolliert werden (können), daß das Geld dort angekommen ist, wohin es kommen sollte. Kontrolle wird von den Regierungen der Empfängerländer oft nicht gewünscht.

Für den Krieg im Irak und in Afghanistan wird wesentlich mehr Geld ausgegeben als für Entwicklungshilfe.

Da die Veranstaltung, die zu keinem Zeitpunkt langweilig war, sich über 2 ½ Stunden erstreckte, konnten wir eine der uns bewegenden Fragen, die wir zur Überschrift unserer Versammlung gemacht hatten, nicht mehr anschneiden: Welchen Nutzen hat die Entwicklungshilfe für uns?
Dazu werden wir uns demnächst einen weiteren kompetenten Gesprächspartner einladen müssen.

Nur eine vernünftige Entwicklungshilfe, die auch bei den Menschen ankommt, löst die Probleme in vielen dieser Entwicklungsländer. Die Menschen können in ihrer Heimat bleiben, und das Problem“Flüchtlinge und Asylanten“ könnte so besser gelöst werden.

Danke, Heinz.

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